Eine kleine Berliner Weinbau-Geschichte

Die schon 1684 für unsere Region beschriebene Rebsorte „Riesling“ kann in unserem kleinen Weingarten auf der Barnimhochkante optimal heranwachsen.

1133
Albrecht der Bär (1110-1170) bringt den Weinbau in die Mark Brandenburg. Prämonstratenser-Mönche legen Weinberge und Weingärten an

1173
Erste urkundliche Erwähnung des Weinbaus in Brandenburg

1550
Wein wird nach Sachsen und nach Böhmen exportiert

1565
Berlin besitzt 70 Weinberge und 26 Weingärten, vorwiegend entlang der Barnim Hangkante zwischen dem heutigen Weinbergsweg und der Weinstraße

1580
Wein gibt es entsprechend einer Polizeiverordnung nur für den gehobenen Stand (Bürgermeister, Ratsherren, Geistlichkeit, Professoren, Doktoren)

1578
Erlass der ersten Weinmeisterordnung durch den Kurfürsten Johann Georg (Regierungszeit 1571-1598)

1598
Berlin gehört zu den bedeutendsten Weinbaugebieten in Brandenburg.

1711
Die damals 60.000 Berliner tranken jährlich 859 Eimer Landwein (1 Eimer entsprach 70 Literl).

1740
Strenger Frost dezimiert den Weinbau in Berlin.

1782
Die Weinbaufläche in Brandenburg beträgt nur noch 2343 Morgen, davon in Berlin 9 Morgen.

1891
Gründung des Ostdeutschen Weinbauvereins in Berlin.

1912
Mit Abriss des Restaurants „Zum Weinberg“ am Weinbergsweg werden auch die letzten Weinstöcke an dieser Stelle gerodet.

1999
Im Bezirk Berlin Prenzlauer Berg werden wieder 400 Rebstöcke angesetzt.

2003
Der erste “Berliner Riesling” wird gekeltert.

2004
Der Bezirk Pankow und der Förderverein „Weingarten Berlin e.V.““ legten zusammen mit Wiener Weingütern ein „Weingart’l“ am Wasserturm an.